13. November 2011

111103Beim siebten VLN-Lauf 2011 zeigte sich die Eifel von ihrer typischen Seite. Nachdem Sesterheim Racing im Zeittraining den ersten Platz feiern konnte, hatten Dominik Brinkmann und Stephan Epp anschließend mit den Witterungsbedingungen zu kämpfen. Dennoch kamen sie auf Platz vier in der Klasse Cup3 ins Ziel.

In 10:23.599 Minuten umrundete Dominik Brinkmann die regennasse Nordschleife im Zeittraining und ließ damit die versammelte Konkurrenz in der Renault Clio-Klasse hinter sich. Schon wenige Minuten nach dem Rennstart nahm der Verlauf des Wochenendes jedoch eine dramatische Wendung. In der ersten Runde war Brinkmann mit Regenreifen unterwegs, ehe er anschließend Slicks aufziehen ließ. „Dann hat es plötzlich doch wieder geregnet und Dominik hat die Leitplanken touchiert“, resümierte Teamchef Reinhard Sesterheim enttäuscht.

Nachdem Brinkmann den havarierten Renault Clio an die Box geschleppt hatte, folgte eine rund zehn Minuten dauernde Reparatur. Während die Sesterheim-Mechaniker den Schaden am Clio in Rekordzeit beheben konnten, mussten Brinkmann und Epp tatenlos zusehen, wie sie gnadenlos an das Ende des Klassements gereicht wurden.

Was im Anschluss folgte, war eine Aufholjagd der Extraklasse. Mit konstant schnellen Rundenzeiten kämpften sich Dominik Brinkmann und Stephan Epp Runde um Runde weiter nach vorn. Obwohl der Renault Clio nach dem Unfall zu Beginn nicht mehr ideal fahrbar war, lief das Duo zur Höchstleistung auf. Als das 6h-Rennen sieben Minuten vor Schluss wegen starken Regenfällen abgebrochen wurde, lag Sesterheim Racing auf einem sehr guten vierten Platz in der Cup3.

„Im Hinblick auf den Unfall ist das ein perfektes Ergebnis“, freute sich Stephan Epp. Weiter sagte der Wuppertaler: „Die Bedingungen waren unglaublich und es war ein sehr schwieriges Rennen. Wir sind zurück im Titelkampf um die Renault Sport Speed Trophy.“ In der Sonderwertung für Renault Clio liegt Sesterheim Racing auf Rang zwei und hat lediglich einen Punkt Rückstand auf die Tabellenführer. Nach dem emotionalen siebten Saisonrennen war auch Reinhard Sesterheim glücklich: „Wegen des Unfalls haben wir eine Spurstange erneuert und aus zeitlichen Gründen habe ich die Spur des Fahrzeugs nur mit meinem Augenmaß eingestellt. Außerdem war die Hinterachse enorm verbogen. Dass wir es trotzdem noch auf den vierten Platz geschafft haben, ist einfach unglaublich.“